Wer war Peter Paul Rubens?
Peter Paul Rubens (Siegen 28.6.1577–30.5.1640 Antwerpen) zählt zu den bedeutendsten Malern des Barock. Sein Werk umfasst sämtliche Gattungen und besteht etwa aus 3.000 Tafelbildern sowie Ölgemälden. Davon sind jedoch nicht alle eigenhändig, denn die überaus hohe Produktivität der Rubens Werkstatt ist in deren Organisation begründet. Der Maler beschäftigte unzählige Schüler und Spezialisten, die bei der Ausführung behilflich waren. Dazu kommen noch Ölskizzen und Modelli sowie Zeichnungen. In der hohen Produktivität ist Peter Paul Rubens mitPablo Picasso vergleichbar .
Peter Paul Rubens wurde am 28. Juni 1577 geboren und nach den Heiligen Petrus und Paulus benannt, die an diesem Tag ihren Festtag haben. Sein Vater Jan Rubens (1530–1587) war Rechtsanwalt und Beamter der Stadt Antwerpen. Aufgrund seines calvinistischen Glaubens war er vor der spanischen Besatzung der Stadt geflohen und 1568 mit seiner Frau, Maria Pypelinckx (1538– 1608), nach Köln übersiedelt. 1577 wurde Jan Rubens nach Siegen verbannt, da ihm eine Affäre mit Anna von Sachsen, der Ehefrau von Willem von Oranien, dem Anführer der holländischen Revolte gegen Spanien, nachgesagt wurde. Rubens‘ Mutter hielt ihrem Ehemann die Treue und kehrte nach dessen Tod (1587) im Jahr 1589 mit Rubens und dessen älteren Bruder Philip (1574–1611) nach Antwerpen zurück.
Ausbildung in Antwerpen
Rubens konvertiert zum Katholizismus und besuchte die Lateinschule von Rombout Verdonck, wo er eine klassische Ausbildung erhielt. Er arbeitete auch als Page eines Adeligen. Während dieser Erfahrung dürfte Rubens jene höfischen Verhaltensweisen gelernt haben, die ihm für seine spätere Karriere so hilfreich geworden sind. Seine Sprachkenntnisse schlossen Latein, Niederländisch, Deutsch, Spanisch, Französisch und Italienisch ein, was ihn befähigte, die antike Kultur aus Originalquellen zu studieren und mit seinen höfischen Auftraggebern zu konferieren.
Peter Paul Rubens wurde 1598 als Meister ihn der Lukasgilde von Antwerpen aufgenommen, zuvor hatte er drei Jahre in den Werkstätten von Tobias Verhaecht (1561–1631), Adam van Noort (1562–1641), and Otto van Veen (um 1556–1629) gelernt. Vor allem Otto van Veen, mit dem er entfernt verwandt war, prägte Rubens mit seinem klassischen Stil und seinem Interesse in Emblematik (Lehre von komplexen Text-Bild-Kombinationen).
Rubens in Italien
Peter Paul Rubens verließ Antwerpen in Richtung Italien im Jahr 1600, wo er sich bis 1609 aufhielt. Rasch erhielt er die Möglichkeit, für Vincenzo I. Gonzaga (1562–1612), dem Herzog von Mantua, zu arbeiten. Es ist nicht geklärt, wie es den Posten des Hofmalers erhielt, denkbar ist, dass ihn Otto van Veen empfohlen hatte. Veen könnte als Hofmaler von Erzherzog Albert und dessen Frau Isabella den Herzog 1599 in Antwerpen getroffen haben, als dieser die Stadt besuchte. In Mantua malte Rubens einige Porträts der herzoglichen Familie. Wichtiger für den jungen Maler waren jedoch die Studienmöglichkeiten. Peter Paul Rubens bereiste Italien (Florenz, Rom, Umkreis von Venedig) und machte Kopien der Schätze der Gonzaga Sammlung. Darunter illusionistische Fresken vonAndrea Mantegna (Camera degli Sposi, 1465–1474) und Giulio Romano (um 1495–1546) im Palazzo Ducale, weiters Raffaels Kartons für die Tapisserien der Sixtinischen Kapelle mit der Apostelgeschichte. Im Veneto bzw. in Venedig konnte er Werke von Tizian,Jacopo Tintoretto undPaolo Veronese sehen.
Obwohl Peter Paul Rubens zum Gonzaga Hofstaat gehörte, wurde ihm erlaubt, auf der italienischen Halbinsel zu reisen. Er besuchte 1602 Rom, wo er für die Kirche Santa Croce in Jerusalemme drei Altarbilder im Auftrag von Erzherzog Albert schuf. In der päpstlichen Metropole studierte Rubens klassische Skulpturen (z.B. den Apoll vom Belvedere) sowie Werke von Raffael undMichelangelo Buonarroti (im Papstpalast). Vor allem in Zeichnungen setzte er sich auch mit der antiken Skulptur wie dem Laokoon, dem Torso Belvedere und dem von Cupido gezähmten Kentauren auseinander.
1603 diente Peter Paul Rubens dem Herzog von Mantua als diplomatischer Vertreter in Kunstfragen. Vincenzo Gonzaga schickte den flämischen Maler an den Hof von Philipp III. von Spanien. Im Auftrag seines Patrons überbrachte Rubens eine Reihe von offiziellen Geschenken, darunter einige Gemälde, und hielt sich achte Monate in Madrid auf. Sein künstlerisches Talent wurde schnell vom mächtigen Herzog von Lerma (1553–1625) erkannt, den er in einem beeindruckenden Reiterporträt verewigte (Prado).
Nach seiner Rückkehr erhielt Peter Paul Rubens einen wichtigen Auftrag von Vincenzo Gonzaga: drei Gemälde zu Ehren der Heiligen Trinität für den Chor der Jesuitenkirche in Mantua. An dem monumentalen Bild arbeitete Rubens zwischen 1604 und 1605. Kurz darauf ist er 1606 in Genua dokumentiert, wo er die „Beschneidung“ für die Jesuitenkirche sowie einige repräsentative Porträts der Genueser Aristokratie ausführte. Zu den berühmtesten Bildnissen dieser Phase zählt „Marchesa Brigida Spinola Doria“ (National Gallery of Art, Washington).
1606 bis 1608 hielt sich Peter Paul Rubens ein zweites Mal in Rom auf; hier wohnt er einige Zeit gemeinsam mit seinem Bruder Philipp, der als Jurist und Forscher (Antiquar) einer bedeutenden Karriere entgegensah. Philipp war ein Lieblingsschüler von Justus Lipsius (1547–1606) und Anhänger der neostoischen Philosophie seines Mentors. Ihm darf zugeschrieben werden, seinen Bruder Peter Paul Rubens in die Kreise der Intellektuellen eingeführt zu haben. Im Oktober 1608 erreichte Rubens die Nachricht vom Tod seiner Mutter, worauf er sofort nach Antwerpen zurückreiste und im Dezember 1608 ankam.
Rückkehr nach Antwerpen
Peter Paul Rubens kehrte zu einer Zeit nach Antwerpen zurück, als die Stadt einer Friedensphase entgegensah (1609–1621). Sowohl sein Talent als auch seine Ambitionen wurden rasch erkannt und gefördert. Peter Paul Rubens konnte sich schnell eingewöhnen, obwohl er anfangs noch daran gedacht haben dürfte, nach Italien zurückzukehren. Nachdem Rubens 1608 aus Italien nach Antwerpen zurückgekehrt war, gründete er eine Werkstatt, wurde von allen Steuerverpflichtungen und den Restriktionen des Gildenwesens befreit und Hofmaler des Stadthalterpaares Albrecht und Isabella von Österreich.
In der großen Werkstatt etablierte Rubens einen genau durchgeplanten Werkprozess: Seine Kompositionen in Kreide führte der Meister in Ölskizzen aus, die wiederum von Assistenten auf die großformatigen Leinwände übertragen wurden. So konnte er auch große Aufträge – beispielsweise für Kirchen- oder Palastausstattungen – rechtzeitig und zur Zufriedenheit der Auftraggeber ausführen. Gleichzeitig entwickelte er enge Arbeitsbeziehungen mit anderen flämischen Barockmeistern, darunter mit Jan Brueghel dem Älteren, Frans Snyders und Jacob Jordaens (1593–1678). Der begabteste Schüler von Rubens war Anthonis van Dyck.Anthonis van Dyck war zwsichen 1618 und 1620 der wichtigste Mitarbeiter und Schüler von Rubens: 1618 führte er nach dessen Entwürfen die Kartons für den Decius-Mus-Zyklus aus (Liechtenstein Princely Collections); 1620 assistierte er Rubens bei der Ausführung der Deckengemälde für die Jesuitenkirche in Antwerpen (verbrannt, Altargemälde im Kunsthistorischen Museum, Wien).
Rubens‘ Auftraggeber
Viele von Peter Paul Rubens‘ bedeutendsten Werken sind große Altarbilder, in denen theologische Konzepte der Gegenreformation visuell umgesetzt sind. Weiters zählte er zu den profiliertesten Erfindern von Historien und Mythologien. Zu den wichtigsten Auftraggebern nach seiner Rückkehr aus Rom zählten die Statthalter der südlichen Niederlande, Erzherzog Albert und Infantin Isabella Clara Eugenia. 1609 wurde Peter Paul Rubens der Hofmaler des Paares, das ihm erlaubte auch weiterhin in Antwerpen (anstelle von Brüssel) zu wohnen. Gleichzeitig war er dadurch von allen Steuern und bürgerlichen Lasten befreit.
Während der 1610er Jahre erhielt Rubens auch wichtige Aufträge für Altarbilder von Cornelis van der Geest und Nicolaas Rockox. Aber auch der Herzog von Lerma und Reichsfürst Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg. Während der 1620er Jahre wuchs Rubens‘ Ruf auch im Ausland, wodurch er die französisch Königin Maria de‘ Medici sowie George Villiers, den Herzog von Buckingham, als Auftraggeber gewinnen konnte.
Hochzeit mit Isabella Brant
Die Hochzeit mit der 19-jährigen Isabella Brant im Oktober 1609 begründete Rubens‘ Karriere in Amsterdam, war sie doch die Tochter des Stadtsekretärs Jan Brant und die Schwester seiner Schwägerin. Im folgenden Jahr erwarb Rubens ein großes Grundstück am Wapper, in der Nähe der Promenade, woer ab 1611 das Antwerpener Rubenshaus baute. Während der 17 Jahre, in denen Rubens mit Isabella Brant verheiratet war, wuchs das Haus zu einem der vornehmsten Residenzen der Stadt (Rubens‘ Kunstsammlung, riesiges Atelier, Garten mit Loggia). Das Paar hatte drei Kinder, eine Tochter namens Clara Serena und zwei Söhne. 1626 starb Isabella Brant an einem Fieber (Pest?).
Fortbildung und Sammeltätigkeit
Zu den herausragendsten Eigenschaften des Künstlers zählte seine unstillbare Wissbegierde. Obwohl sein Bruder Philipp 1611 tragisch verstarb, verlor Peter Paul Rubens nie den Kontakt zu den humanistischen Zirkeln in ganz Europa. Er schrieb in Latein, Englisch, Französisch, Italienisch und Holländisch und führt Korrespondenzen mit einigen der bekanntesten Antiquare seiner Zeit wie Nicolas-Claude Fabri de Peiresc (1580–1637).
Rubens begeisterte sich auch für die Werke der Antike und seiner Zeitgenossen. Er schätzte die Grafiken von Hans Holbein („Totentanz“), besaß Gemälde von Jan Brueghel u.v.m. 1618 tauschte er einige seiner Gemälde, darunter „Daniel in der Löwengrube“ (National Gallery of Arts, Washington), gegen eine Sammlung antiker Marmorskulpturen von Sir Dudley Carleton, dem englischen Gesandten in Flandern. Später verkaufte er sie mit Gewinn weiter. Durch ihre Aufstellung im Rubens-Haus trug sie zum Ansehen des Hauses und des Künstlers bei.
Diplomatische Missionen und Tizian-Studien
In den 1620er Jahren war Peter Paul Rubens als ein bedeutender Maler an allen Höfen Westeuropas anerkannt. Nach dem Tod von Erzherzog Albert 1621 stieg er zum engen Berater von Erzherzogin Isabella auf und half ihr eine stabile politische Umgebung nach dem Ende des Zwölfjährigen Friedens mit den Nördlichen Niederlanden zu etablieren. Aus diesem Grund unternahm Rubens einige Reisen, darunter 1627 in die Republik Holland und 1628 nach Spanien. Während er sich in Madrid aufhielt, wurde er vonDiego Velázquez durch die königliche Sammlung im Prado und im El Escorial geführt. Dort konnte der flämische Barockmaler einmal mehr die Gemälde von Tizian studieren und kopieren (→ Der späte Tizian), was Ende der 1620er Jahre noch einmal einen tiefen künstlerischen Eindruck hinterließ.
Es wäre möglich, das König Philipp IV. Rubens damit beauftragte, als Friedensunterhändler nach England zu reisen. Jedenfalls adelte König Charles I. Rubens sowohl für seine politischen Aktivitäten und künstlerischen Leistungen. Während sich Rubens 1629 bis 1630 in London bei Balthasar Gerbier aufhielt, malte er auch eine Reihe von bedeutenden Gemälden für die königliche Familie. Charles I. war ein begeisterter Gemäldesammler. Rubens erhielt den Auftrag, das neu erbaute Banqueting-House in London mit Deckenbildern auszustatten. Das ist das einzige noch original erhaltene Ensemble mit einer Rubens-Ausstattung.
In den frühen 1620er Jahren erreichte Peter Paul Rubens der ersten große, internationale Auftrag: Maria de`Medici, die Königinwitwe von Frankreich, beauftragte ihn mit det Ausstattung des neu erbauten Palais de Luxembourg. Rubens malte ab 1622 den sog. Medici-Zyklus (an die 20 riesige Leinwände).
Isabella Clara Eugenia wurde nach dem Tod Alberts Clarissin und bestellte bei Rubens Entwürfe für eine große Teppichserie für ein Kloster in Madrid, dem Witwensitz der spanischen Königinnen. Die Modelli sind im Prado, die Teppiche selbst im Monasterio de Descalzas Reales; eine zweite Serie befindet sich im Kölner Dom.
Hélène Fourment und der Landsitz Het Steen
Kurz nachdem Rubens nach Antwerpen zurückgekehrt war, heiratete Rubens 1630 Hélène Fourment, die 15-jährige Tochter eines wohlhabenden Stoffhändlers. Auch wenn er bis zum Tod der Erzherzogin 1633 deren wichtiger Berater war, nahm er keine diplomatischen Missionen mehr an. Der neue Statthalter der südlichen Niederlande war der Bruder des spanischen Königs: Kardinalinfant Ferdinand. Ferdinand hatte nie geistliche Weihen erhalten, wurde aber zum Kardinal erhoben. 1636 zog Kardinalinfant Ferdinand in Antwerpen ein, wofür ein riesiger Einzug mit ephemeren Triumphbögen vorbereitet wurde. Die Oberaufsicht über das Projekt bekam Peter Paul Rubens. In der Eremitage in St. Petersburg sind die meisten der Skizzen erhalten; einige der originalen Leinwände befinden sich im Kunsthistorischen Museum, Wien.
Späte Landschaften: Het Steen
1635 kaufte Rubens den Landsitz Het Steen in Elewijt zwischen Mecheln und Brüssel als Alterswohnsitz, wo er die letzten Jahre seines Lebens mit Hélène Fourment und ihren gemeinsamen Kindern verbrachte. Während der späten 1630er Jahre malte Rubens auch erstmals Landschaften aus eigenem Antrieb, in denen die Liebe zur Natur und seine Bewunderung des Arkadischen, so wie es von Vergil beschrieben wurde, zum Ausdruck kommt. Philip Rubens, der Neffe des berühmten Malers, beobachtete, wie die wenigen Landschaften, die dort entstanden, die Beliebtheit der Figurenbilder sogar noch übertrumpften. Er hielt fest, dass Rubens gerne zurückgezogen auf Het Steen lebte, um dort schnell und „au naturel“ die Berge, Felder, Täler und Wiesen der Umgebung bei Sonnenauf- oder Sonnenuntergang zu malen.
Ein Jahr nach dem Kauf schuf Peter Paul Rubens mit der „Landschaft mit Het Steen“ (1636) ein Bild von sich und seine Familie links vor dem Besitz. Doch die Figuren sind bestenfalls Fußnoten angesichts des Blicks in die weite Landschaft und die Schilderung des ländlichen Lebens im Vordergrund. Dort platzierte der Antwerpener Bauern samt Wagen und einen Jäger, im Hintergrund rechts sind eine Kuhherde samt Hüterin positioniert. Sowohl das Fuhrwerk wie auch die Hirtenszene verbinden „Landschaft mit Het Steen“ mit einer zweiten Ansicht: „Landschaft mit einem Regenbogen“ in der Wallace Collection, London.
„Landschaft mit einem Regenboden“ zeigt Bauern und Milchmädchen, die vom Feld zurückkehren, die Kuhherde in den Stall treiben oder Heuernten. Obschon Rubens noch keine Pastorale zeigt, wie sie wenig später von den Malern des Barockklassizismus Poussin oder Claude Lorrain geprägt wurden, so ist auch seine Sicht auf die Landschaft stark idealisiert. Der Regenbogen gilt als Symbol für das Wohlwollen Gottes (nach der Sintflut), und die Ernte kann als Belohnung für die tägliche Arbeit verstanden werden.
Wenn beide Bilder nebeneinanderhängen, stellen sie zwei Aspekte des Landlebens im Sommer dar: Sport und bäuerliche Arbeit, aber auch früher Morgen und später Nachmittag mit einem Regenbogen. Lisa Vergara schlug vor, die beiden einander ergänzenden Landschaften mit Pieter Bruegels Jahreszeitenbildern zu sehen: Bruegels „Heuernte“ (Prag) und „Sommer“ (Metropolitan Museum of Art, New York) ergänzen einander zu einer früh- und einer spätsommerlichen Landschaft (→ Pieter Bruegel d. Ä.: Werk und Leben).
Rubens entwarf mit den beiden Landschaften – „Landschaft mit Het Steen“ sowie „Landschaft mit Regenbogen“ – eine einheitliche, panoramatische Vision von Natur. Der Barockmaler konstruierte Landschaften auf Basis des Gesehenen, indem er seinen Besitz durch die Brille des klassischen Humanismus betrachtete. Rubens antike Quellen sind Vergils „Georgica“ und „Eclogae“ (zehn Hirtengedichte), Horaz‘ lyrische Dichtkunst und Plinius‘ Beschreibungen. Ausgestattet mit dem römischen Ideal des Lebens in einer ländlichen Villa (villa suburbana), stellte er sich mit seiner zweiten Frau Hélène Fourment als neuer Besitzer eines stattlichen Anwesens mit drei Türmen dar.
Tod
Peter Paul Rubens starb am 30. Mai 1640 und wurde in der Kirche von Saint Jacques in Antwerpen beerdigt. Auf dem steinernen Epitaph steht geschrieben:
„Peter Paul Rubens […] der, brillierte unter all den anderen Talenten wunderbar in der Kenntnis der antiken Geschichte und alle anderen nützlichen und eleganten Künste, verdiente es, auch der Apelles genannt zu werden – nicht nur seines eigenen Zeitalters, sondern für immer.“ (Jan Caspar Gevaerts)
Der spanische König beauftragte umgehend seinen Bruder möglichst alles - nach Möglichkeit auch den Nachlass Rubens' - für die Sammlungen zu erwerben. Das ist der Grund, warum der Prado in Madrid so viele Spätwerke des flämischen Barockmalers besitzt. Der andere Teil ging an den österrischischen Erzherzog Leopold Wilhelm (1614–1662), der1647 bis 1656 als Statthalter die südlichen Niederlande regierte, und befindet sich heute im KHM.
Literatur über Peter Paul Rubens
- Max Rooses und Charles Ruelens, Correspondance de Rubens. Documents épistolaires concernant sa vie et ses oeuvres, Codex Diplomaticus Rubenianus, 6 Bde., Antwerpen 1887–1909.
FAQs
Who was Peter Paul Rubens summary? ›
Peter Paul Rubens is famous for his inventive and dynamic paintings of religious and mythological subjects, though he also painted portraits and landscapes. He is regarded as one of the greatest painters of the 17th-century Baroque period.
What is the painting style of Rubens? ›Peter Paul Rubens
What techniques did Peter Paul Rubens use? ›Impasto: In his portraits, Rubens often used impasto—a method of applying paint thickly to make it stand out from a surface—to accentuate his colors to make subjects appear more realistic.
What are the characteristics of Rubens paintings? ›His oeuvre traverses genres and mediums as he painted portraits, history paintings, both mythological and allegorical tableaus, landscapes, and religious subjects. Rubens' work depicts more than visually dynamic scenes. Many of his masterpieces additionally capture the socio-religious conflicts of the period.
What is the meaning of the word Rubenesque? ›: of, relating to, or suggestive of the painter Rubens or his works. especially : plump or rounded usually in a pleasing or attractive way. a Rubenesque figure.
How much is a Rubens painting worth? ›Peter Paul Rubens's work has been offered at auction multiple times, with realized prices ranging from 13 USD to 76,654,553 USD, depending on the size and medium of the artwork.
What is the origin of Rubenesque? ›Etymology. Rubens + -esque, from the women depicted in the paintings of Peter Paul Rubens (1577-1640).
What defines Baroque art? ›Baroque emphasizes dramatic, exaggerated motion and clear, easily interpreted, detail. Due to its exuberant irregularities, Baroque art has often been defined as being bizarre, or uneven.
What time period was Rubenesque? ›Artists continued to portray the “ideal” woman as curvy and voluptuous all the way through to the 17th and 18th centuries. The 17th century Flemish painter Peter Paul Rubens was even the namesake of the term “rubenesque,” meaning plump or rounded, as he often depicted women with curvy body types.
What type of painting is Rubens most famous for? ›Peter Paul Rubens is mostly known for his bold and expressive paintings. He created large, dramatic scenes with bright colors and a strong sense of movement.
What is Rubens distinct style? ›
His unique and immensely popular Baroque style emphasized movement, colour, and sensuality, which followed the immediate, dramatic artistic style promoted in the Counter-Reformation. Rubens was a painter producing altarpieces, portraits, landscapes, and history paintings of mythological and allegorical subjects.
What brushes did Rubens use? ›The marks probably occurred as Rubens in the course of painting his sketches made use of a maulstick (or a long-handled paintbrush), which he held in his left hand and on which he rested his right hand as he painted.
What are the two primary uses of line in art? ›Line is the most basic visual element. Lines can be used to define shapes and figures, but also to indicate motion, emotion, and other elements.
What are the characteristics of the Baroque style of art? ›Some of the qualities most frequently associated with the Baroque are grandeur, sensuous richness, drama, dynamism, movement, tension, emotional exuberance, and a tendency to blur distinctions between the various arts.
Who was Rubens inspired by? ›Peter Paul Rubens
Is zaftig a Yiddish? ›Zaftig is one of a number of Yiddish-derived words that entered the English language during the mid-1800s to the early 1900s. It comes from Yiddish zaftik, which means "juicy" or "succulent" and itself derives from zaft, meaning "juice" or "sap."
What is a Zoftig? ›: having a full rounded figure : pleasingly plump.
What is a Xanthosis? ›zanˈthōsə̇s. plural xanthoses. -ōˌsēz. : yellow discoloration of the skin from abnormal causes. : a virus disease of the strawberry plant characterized by crinkling and curling, yellowing and dwarfing of the leaves, and stunting of the entire plant.
What is the rarest painting ever? ›The most valuable painting in history must surely be the Mona Lisa by Leonardo da Vinci. Although it is considered priceless, we can determine some numerical value by looking at the insurance value of the painting. In 1962 the masterpiece was assessed at a value of $100 million.
Who is the richest painters in the world? ›The richest painters in 2022 are led by John Currin
Three of his most famous works are Hot Pants, Honeymoon Nude, and Nude on a Table. Painting is quite possibly the most beautiful expression on the planet.
What is the richest painting ever? ›
This is a list of the highest known prices paid for paintings. The current record price is approximately US$450.3 million (which includes commission), paid for Leonardo da Vinci's Salvator Mundi ( c. 1500).
What is Rubenesque body type? ›“In the 17th century, artist Peter Paul Rubens created loving depictions of full-figured women, bringing us the phrase 'Rubenesque” to depict soft, rounded, and voluptuous female bodies.
What is a Rubenesque physique? ›/ ˌru bəˈnɛsk / PHONETIC RESPELLING. adjective. of or relating to the painter Peter Paul Rubens or his works, which feature full-figured women. (of a woman's figure) plump but shapely; curvaceous.
What does Rubens mean in Latin? ›rubēns (genitive rubentis); third-declension one-termination participle. being red; red, reddish, ruddy. (growing) red, reddening, blushing.
What are 4 main characteristics of the Baroque? ›Spectacle, movement, illusion, and biblical genre painting are all aspects of Baroque traditions during the seventeenth century.
Is Baroque art religious? ›Religious art is an overwhelming aspect of baroque art. As a consequence of the Counter-Reformation—the Catholic response to the Protestant Reformation after the Council of Trent (1545–63)—religious images filled every realm of the expanding Catholic world.
Why is the Baroque art important? ›Baroque brought images for religious worship back into the public eye after being banned for their glorification of the ethereal and ideal. The movement's leaders professed that art should be easily understood and strongly felt by common people with the effect of encouraging piety and an awe for the church.
What is a synonym for rubenesque? ›Plump and sensuous (referring to the figure of a woman) voluptuous. zaftig. curvaceous. ample.
What are rubenesque paintings? ›Although best known for his mythological paintings of voluptuous nude females (from which the term “Rubenesque” arose), the artist also created works both religious and political in nature. We explore some of Rubens' most important works, from The Horrors of War to The Judgment of Paris.
How do you use Rubenesque in a sentence? ›The light from the candle illuminated their faces to a Rubenesque glow.
Is Paul Rubens paint good? ›
Pros of this set are that the colors are vibrant and not chalky, they rewet easily and go on smoothly. The color selection is great, but the Madder Red is made with PR177 and it's not a lightfast pigment. Kimberly Crick tested the lightfastness of these pigments on her website, and the Madder Red fades.
Who is the famous artist who was generally considered as one of the greatest painters and printmakers in European art? ›The National Gallery's newly restored masterpiece by Peter Paul Rubens, 'An Autumn Landscape with a View of Het Steen in the Early Morning', probably 1636, will go on public view following extensive work by our conservation team.
Who is considered the most influential artist of the famous Baroque tradition? ›Sir Peter Paul Rubens (; Dutch: [ˈrybə(n)s]; 28 June 1577 – 30 May 1640) was a Flemish artist and diplomat from the Duchy of Brabant in the Southern Netherlands (modern-day Belgium). He is considered the most influential artist of the Flemish Baroque tradition.
Who was the most radical of the Mannerist painters? ›Parmigianino became one of the most influential of the Mannerists, even though he died at the age of thirty-seven.
What is the meaning of Samson and Delilah by Rubens? ›The painting depicts an episode from the Old Testament story of Samson and Delilah (Judges 16). Samson was a Hebrew hero known for fighting the Philistines. Having fallen in love with Delilah, who has been bribed by the Philistines, Samson tells her the secret of his great strength: his uncut hair.
What does Bob Ross use to clean brushes? ›Bob Ross brushes and knives must be cleaned with the Bob Ross odourless thinners or any art brand of thinner or turps only. DO NOT USE WATER as it can reduce the life of the brushes and palette knives and cause the paint on the handles to crack and come off.
Did Van Gogh use a brush? ›Van Gogh used large hog hair brushes and no medium. His palette included many of the new 19th-century colours so favoured by the Impressionists: Cobalt Blue, Ultramarine, Prussian Blue, Viridian Green, Chrome Yellow, Lemon Yellow, Vermilion and Ochre.
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What are the 4 types of sketching lines? ›There are 5 main types of lines in art: vertical lines, horizontal lines, diagonal lines, zigzag lines, and curved lines.
What are the 7 types of lines in art? ›
Lines can be horizontal, vertical, or diagonal, straight or curved, thick or thin. They lead your eye around the composition and can communicate information through their character and direction.
What are the 4 commonly used lines? ›Types of Lines
Some common forms of line include horizontal, vertical, diagonal, zigzag, and curved.
Baroque music has some very distinct characteristics. It often features lots of ornamentation , contrasting sections with polyphonic or contrapuntal texture and use of the harpsichord continuo.
What is the primary theme of Baroque art? ›Common themes: grandiose visions, ecstasies and conversions, martyrdom and death, intense light, intense psychological moments.
What was Peter Paul Rubens most known for? ›Peter Paul Rubens is mostly known for his bold and expressive paintings. He created large, dramatic scenes with bright colors and a strong sense of movement.
What were two major works of art by Peter Paul Rubens? ›Peter Paul Rubens' major works include Arrival of Marie de Medici at Marseilles (1622-1625) and Consequences of War (1638-1639). Arrival of Marie de Medici at Marseilles is a historical-allegorical picture of the queen's arrival in France.
What is Peter Paul Rubens masterpiece? ›The National Gallery's newly restored masterpiece by Peter Paul Rubens, 'An Autumn Landscape with a View of Het Steen in the Early Morning', probably 1636, will go on public view following extensive work by our conservation team.
What are the popular artwork done by Peter Paul Rubens? ›Altarpieces such as The Raising of the Cross (1610) and The Descent from the Cross (1611–1614) for the Cathedral of Our Lady were particularly important in establishing Rubens as Flanders' leading painter shortly after his return.
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